Bauernverband fordert Schadensausgleich für Dioxin-Skandal

Erfurt (dapd-lth). Nach dem Dioxin-Skandal hat der Thüringer Bauernverband Ausgleichszahlungen für betroffene Landwirte gefordert. Die Schäden, die durch Betriebsunterbrechungen entstanden seien, müssten zeitnah erstattet werden, teilte Verbandspräsident Klaus Kliem in Erfurt mit. “Wir Landwirte haben weder auf dem Acker noch im Stall etwas zu verbergen.” Im Gegenteil seien die Landwirte meistens “die Leitragenden krimineller Machenschaften Einzelner”, sagte Kliem. Zusätzlich müsse künftig ein Fonds für die Futtermittelwirtschaft geschaffen werden. Dieser solle einen “unbürokratischen Schadensausgleich” sichern.

In Thüringen waren zwischenzeitlich drei Betriebe von dem Dioxin-Skandal betroffen. Ein Ferkel-Aufzuchtbetrieb, ein Hühnermastbetireb sowie ein Schlachthof waren tagelang vorsorglich gesperrt worden. Die entnommenen Proben hatten den Grenzbereich allerdings deutlich unterschritten. Die Betriebe sind wieder freigegeben worden.